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schulartübergreifend

Österreich und Baden-Württemberg tauschen sich über datengestützte Qualitätsentwicklung aus

Menschen stehen für ein Gruppenfoto zusammen in einem Raum.
Vertreterinnen und Vertreter des österreichischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung waren in Stuttgart zu Besuch und haben sich mit Kultusministerin Theresa Schopper über datengestützte Qualitätsentwicklung in Österreich und Baden-Württemberg ausgetauscht. Die Ministerin sagte: „Bildungspolitik lebt vom gegenseitigen Lernen. Dazu sind wir im ständigen Austausch - auch international.“

Wie helfen Daten, die Qualität von Schulen und Unterricht zu verbessern? Über datengestützte Qualitätsentwicklung in Österreich und Baden-Württemberg haben sich Vertreterinnen und Vertreter aus Wien und Stuttgart auf Einladung von Kultusministerin Theresa Schopper ausgetauscht. Leiter der österreichischen Delegation war Andreas Thaller, Sektionschef im dortigen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Für Baden-Württemberg haben auch Ministerialdirektor Daniel Hager-Mann und Dr. Günter Klein, Direktor des Instituts für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) an dem Gespräch teilgenommen.

„Bildungspolitik lebt vom gegenseitigen Lernen. Dazu sind wir im ständigen Austausch - auch international“, sagte Ministerin Schopper am Freitag (15. Dezember) in Stuttgart. „Ich danke den österreichischen Kolleginnen und Kollegen für ihre Einblicke und die wertvollen Gespräche. Denn die Herausforderungen verbinden uns: Bei den Mindeststandards und den Basiskompetenzen müssen wir besser werden, ebenso bei der Sprachbildung. Das haben uns nicht zuletzt die beunruhigenden PISA-Ergebnisse vergangene Woche gezeigt. Das bedeutet aber: Zuerst genau zu analysieren, wo wir stehen, um dann auf Basis von Fakten zu definieren, wie der Weg aussehen muss. Genau das ist Qualitätsentwicklung auf der Grundlage von Daten.“

Und weiter betonte Baden-Württembergs Kultusministerin: „Daten sind kein Selbstzweck, sondern zentrales Wissen, um sowohl den Unterricht, als auch Schulen und das ganze Schulsystem insgesamt zu steuern. Um es mit einem Sport-Vergleich zu sagen: Ein Sportler wird besser, wenn er weiß, woran er trainieren muss. Er erhebt und analysiert seine Leistungsdaten und zieht seine Schlüsse daraus, die er immer wieder überprüft. Genau das machen die Schulen zusammen mit der Schulverwaltung.“

Andreas Thaller, Chef der Sektion „Bildungsentwicklung und Bildungsmonitoring“ des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, unterstrich bei dem gemeinsamen Gespräch: „Evidenzen, insbesondere Daten, sind Voraussetzungen für Verbindlichkeit und ermöglichen eine Kultur des Hinschauens und die erforderliche Übernahme von Verantwortung auf allen Ebenen des Schulsystems. Das Grundprinzip ‚Löse Probleme dort, wo sie entstehen‘ kann damit gesichert werden.“

Zwei Tage lang waren die Vertreterinnen und Vertreter des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und des dortigen Instituts des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS) zu Gast in Stuttgart, um sich auf fachlich-inhaltlicher Ebene auszutauschen.
 

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