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03.03.2015

Bundesverdienstkreuz für Gisela Haupt

Staatssekretärin Marion v. Wartenberg: „Gisela Haupt hat sich viele Jahrzehnte für humane Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit und eine faire Bezahlung von Frauen eingesetzt. Sie war und ist eine herausragende Kämpferin für eine gerechtere Gesellschaft.“

Staatssekretärin Marion v. Wartenberg hat gestern (2. März) die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Gisela Haupt überreicht: „Gisela Haupt hat sich viele Jahrzehnte für humane Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit und eine faire Bezahlung von Frauen eingesetzt. Sie war und ist eine herausragende Kämpferin für eine gerechtere Gesellschaft“, erklärte die Staatssekretärin bei der feierlichen Übergabe der Verdienstmedaille in der Schule für Musik, Theater und Tanz Sindelfingen.

Gisela Haupt engagierte sich als eine der wenigen Frauen "der ersten Stunde" als Betriebsrätin nahezu über 30 Jahre lang als Betriebsrätin bei IBM-Deutschland, später dann beim der Firma Sindelfinger Technologie Produkte (STP). Auch außerhalb der Arbeitszeit unterstützte sie Beschäftigte, etwa bei der Wohnungssuche oder bei Erziehungs-, Betreuungs- und Lebensfragen.

Nach dem Konkurs von STP im Jahr 2002 setzte sich Gisela Haupt gemeinsam mit der IG Metall und der Betriebsseelsorge für den Erhalt von Arbeitsplätzen und für die Rentenansprüche der Entlassenen ein. Bis heute – rund 13 Jahre nach dem Konkurs von STP – arrangiert sie regelmäßig Treffen für die Betroffenen.

Neben ihrer Tätigkeit als Betriebsrätin war Gisela Haupt Mitglied des Bezirksbeirats sowie Mitglied des Widerspruchsausschusses der AOK Bezirksdirektion Stuttgart-Böblingen. Als stellvertretendes Mitglied im Vorstand und Verwaltungsrat der AOK Baden-Württemberg erwarb sie sich große Verdienste. Zudem engagierte sich Gisela Haupt in der Kirchengemeinde und bei der Errichtung eines Arbeiter- und Arbeitslosenzentrums in Böblingen.

„Gisela Haupt musste gegen viele Widerstände ankämpfen, aber kleinkriegen, das ließ sie sich nicht. Entdeckte sie Ungerechtigkeiten und schlechte Arbeitsbedingungen, dann ging sie diese weiterhin an“, betonte Staatssekretärin v. Wartenberg. „Wer um Gerechtigkeit kämpft, der kämpft auch für die Würde der Menschen. Denn wer ungerecht behandelt wird, der fühlt sich auch in seiner Würde verletzt. Dieses Motto leitete Gisela Haupt bei ihrem Handeln“, so v. Wartenberg in ihrer Laudatio.

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