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Gymnasium

Abitur und Oberstufe

Ein älterer Schüler blickt in ein Mikroskop, ein andere Junge legt mit einer Pinzette etwas auf das Mikroskop.

Breite und zugleich vertiefte Allgemeinbildung durch die Möglichkeit individueller Profilierung bei der Wahl der Leistungsfächer, fächerübergreifendes, selbstständiges und projektorientiertes Lernen – das sind die wesentlichen Zielsetzungen der gymnasialen Oberstufe in Baden-Württemberg. Damit erhalten Abiturientinnen und Abiturienten im Land eine solide und zukunftsfähige Basis für den Übergang in die Hochschule und in den Beruf.

Am allgemein bildenden Gymnasium kommt einer breiten Allgemeinbildung in den Grundlagenfächern Deutsch, Fremdsprache und Mathematik eine besondere Bedeutung zu. Daneben haben die Naturwissenschaften ein besonderes Gewicht. Die Oberstufe ermöglicht den Schülerinnen und Schülern aber auch, bei der Wahl der Leistungs- und Basisfächer ihren Neigungen und Interessen gemäß eigene Schwerpunkte zu setzen und sich zu profilieren.

Über Grundlagen in den einzelnen Fächern hinaus erwerben die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Fähigkeit zu fächerübergreifendem und eigenständigem Lernen und eine vertiefte Methoden- und Sozialkompetenz; sie lernen, selbstständig, projektorientiert und interdisziplinär zu urteilen.

Diese Seite informiert über Inhalte und Ziele der gymnasialen Oberstufe. Detaillierte Informationen erhalten Sie außerdem bei der Schulleitung und der Oberstufenberaterin oder dem Oberstufenberater von örtlichen Gymnasien und im Leitfaden Ihres Abiturjahrganges. Fragen beantworten auch die zuständigen Referentinnen und Referenten der oberen Schulaufsichtsbehörde bei den Regierungspräsidien.

Termine und Informationen zu den konkreten Abiturprüfungen erhalten Sie hier.

Differenzierung in der neuen Oberstufe: Leistungsfächer und Basisfächer

Die Wahl der Leistungsfächer

Leistungsfächer werden auf erhöhtem Anforderungsniveau unterrichtet, d. h. über die allgemeine Orientierung im Bereich des Faches und der Sicherung einer breiten Grundbildung hinaus ist die Vermittlung erweiterter und exemplarisch vertiefter Kenntnisse und Kompetenzen Kennzeichen des Leistungsfachs. In den vier Halbjahren der Kursstufe müssen im Umfang von je fünf Wochenstunden drei Leistungsfächer aus dem Pflichtbereich belegt werden.

Bei der Wahl der Kurse in den Leistungsfächern ist Folgendes zu beachten:

  1. Zwei der drei Leistungsfächer sind die Fächer Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache (spätestens ab Klasse 8 begonnen) oder eine Naturwissenschaft.
  2. In der schriftlichen und mündlichen Abiturprüfung müssen insgesamt alle drei Aufgabenfelder abgedeckt sein. Zudem müssen Deutsch und Mathematik Gegenstand der schriftlichen oder mündlichen Abiturprüfung sein. Das heißt, wenn Sie weder Deutsch noch Mathematik als Leistungsfach wählen, muss das dritte Leistungsfach ein Fach aus dem gesellschaftswissenschaftlichem Aufgabenfeld sein.

Die Wahl der Basisfächer

Basisfächer werden auf grundlegendem Anforderungsniveau unterrichtet, d. h. sie sind auf eine allgemeine Orientierung im Bereich des Faches und die Sicherung einer breiten Grundbildung ausgerichtet. Im Rahmen des Kursangebots der Schule wählen Sie neben den zwölf fünfstündigen Kursen in den Leistungsfächern mindestens dreißig Kurse in weiteren Fächern.

Insgesamt müssen Sie folgende Fächer durchgängig über vier Halbjahre hinweg belegen, soweit nicht bereits als Leistungsfach belegt: Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache (spätestens ab Klasse 8 begonnen), eine Naturwissenschaft (Biologie oder Chemie oder Physik), eine weitere Fremdsprache (spätestens ab Klasse 8 begonnen) oder eine weitere Naturwissenschaft, Geschichte, Geographie und Gemeinschaftskunde, Religionslehre oder Ethik, Bildende Kunst oder Musik, Sport.

Die Abiturprüfung

Die schriftliche Prüfung erfolgt in allen drei Leistungsfächern. Die zwei mündlichen Prüfungen bestehen aus jeweils 20 Minuten Vorbereitung und 20 Minuten Prüfung (bestehend aus 10 Minuten Vortrag und 10 Minuten Kolloquium). Sie haben die Möglichkeit, eine der mündlichen Prüfungen – außer die Fächer Deutsch und Mathematik – durch eine besondere Lernleistung zu ersetzen.

Bedingung für die Abiturprüfung ist nach der Vereinbarung der Kultusministerkonferenz, dass neben dem sprachlich-künstlerischen Aufgabenfeld (Aufgabenfeld I) und dem mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld (Aufgabenfeld III) auch das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld (Aufgabenfeld II) repräsentiert ist.

Die besondere Lernleistung umfasst immer eine Dokumentation der angewandten Methoden, des Arbeitsprozesses und der erreichten Ergebnisse sowie ein abschließendes Kolloquium. Hauptziel dieses Angebotes ist die Förderung von Methoden- und Sozialkompetenz, vor allem aber des selbstständigen Lernens. Die generelle Zielsetzung der gymnasialen Oberstufe wird hier noch einmal besonders akzentuiert. Über die verschiedenen Formen der besonderen Lernleistung informiert Sie der Leitfaden zur gymnasialen Oberstufe.

Mit dem Seminarkurs ist es möglich, eine Prüfungsleistung bereits vor der schriftlichen Abiturprüfung abzulegen.

Berechnung der Gesamtqualifikation

Die Berechnung der Gesamtqualifikation ergibt sich bundesweit aus einem Punktesystem. Insgesamt können 900 Punkte erreicht werden. Davon entfallen auf die Leistungen in den fünf Fächern der Abiturprüfung 300 Punkte, auf die Leistungen der anzurechnenden Kurse der vier Kurshalbjahren 600 Punkte.

Alle wichtigen Informationen finden Sie im Leitfaden für die gymnasiale Oberstufe ab dem Abitur in unseren Publikationen. Die gültige Rechtsverordnung (AGVO) finden Sie hier. Häufig gestellte Fragen zur Oberstufe finden Sie hier.

Informationen zum Gymnasium

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Kontakt bei den Regierungspräsidien

RP Freiburg, Abt. 7 - Schule und Bildung

0761 208-6000
poststelle@rpf.bwl.de


RP Karlsruhe, Abt. 7 - Schule und Bildung

0721 926-0
poststelle@rpk.bwl.de


RP Stuttgart, Abt. 7 - Schule und Bildung

0711 90440700
poststelle@rps.bwl.de


RP Tübingen, Abt. 7 - Schule und Bildung

07071 757-0
poststelle@rpt.bwl.de

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